Altstadtrennen 2014

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Altstadtrennen 2014

Am 1. Juni 2014 war es wieder soweit, das Nürnberger Altstadtrennen stand auf dem Programm. Das Jedermann-Rennen über 30 Kilometer oder 50 Kilometer wurde im Rahmen der jährlichen Bayernrundfahrt für Profis angeboten. Da es dieses Jahr, nach etlichen Streckenvarianten in den Jahren davor, endlich wieder um den reinen Altstadtring(fünf Kilometer) ging, habe ich mich sofort für die 50 Kilometer angemeldet.

Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen trafen sich die TSVler Renate Braun, Dietmar Eder, Horst Hübl, Axel Meissner (ein Freund) und ich pünktlich zum Start am Opernhaus um kurz vor zehn Uhr. Um 10.02 Uhr erfolgte dann der Startschuss zum Rennen. Bis zum ersten Anstieg am Burgberg war das Starterfeld noch komplett, was sich danach jedoch schlagartig änderte. An diesem Anstieg gab es leider auch den ersten Massensturz, dem ich jedoch ausweichen konnte. Das Tempo war hoch. Ich fuhr kurz hinter Axel und Horst in Sichtweite. Renate und Fuzzy waren gleich in der Spitzengruppe dabei. Diese Konstellation dauerte zwei weitere Runden an.

In der dritten Runde bekam ich urplötzlich unerwartet Schützenhilfe von der Spitzengruppe der 30 Kilometer-Fahrer und fuhr in deren Windschatten direkt auf die Position von Axel und Horst heran. Dieses Glücksgefühl hielt jedoch nicht lange an nd ich musste sie nach circa zwei Kilometern wieder ziehen lassen. Schade! In Runde vier und fünf fuhr ich fast ausnahmslos alleine. Dann versuchte ich mir eine gleichstarke Gruppe zu schnappen, um das immer noch hohe Tempo zu stemmen. Das gelang mir Gott sei Dank! Mann muss sich bei dieser Strecke die Körner schon einteilen, denn es ging ja immerhin zehn Mal den Burgberg hinauf!

 

Was mich immer wieder antrieb, waren unsere tollen Fans aus unserer Radgruppe am Burgberg. Erich, Max, Achim, Taugi und Nadja feuerten uns super an! Max schrie „Den holst Du Dir, den versägst Du doch“. Und dann sah ich auf einmal Fuzzy außen bei den Fans am Burgberg stehen! Was war geschehen? Ich erfuhr später, dass er in der Einfahrt zur engen Zielgeraden in einem Pulk einen Sturz nur durch das extreme Entgegenhalten des rechten Armes an die Bande gerade noch verhindern konnte. Die Wunde am Arm zwang ihn dann leider zur Aufgabe. Schade, da er sich doch in der Spitzengruppe befand! Renate konnte im zweiten Spitzenblock bleiben und wurde am Ende erste in der Frauenwertung mit einer beachtlichen Zeit von 1:18 Stunden. Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle!

 

In der achten Runde überrundete mich die Spitzengruppe. Man denkt, man würde stehen, wenn die an einem vorbei sausen! Meinen Rhythmus und meine kleine Gruppe behielt ich jedoch bis zum Ende und fuhr erschöpft, aber auch glücklich mit 1:29 Stunden als 137. von 230 gemeldeten Startern über den Zielstrich. Bei der Transponderrückgabe traf ich auf Axel und Horsti. Wir beglückwünschten uns gegenseitig. Die beiden waren zeitgleich (1:24 Stunden) auf den Plätzen 113 und 115 gelandet. Dann trafen wir noch Renate. Wir lösten unserer Getränke- und Essensbons an den Ständen ein und ließen es uns gut gehen. Abschließend begleiteten wir Renate zur Siegerehrung vor dem Opernhaus. Danach verabschiedete ich mich und radelte müde und zufrieden zurück nach Oberasbach.

Das schöne Wetter, die gute Stimmung und das tolle Abschneiden der TSV-Mannschaft trug zu einem gelungen Sporttag bei.

Peter Lobsch