Monatswanderung - 20.11.2016

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Eveline Steeger
Monatswanderung - 20.11.2016

Bericht: Monika Bartel

10. Monatsbericht - Neuendettelsau über Reuth nach Haag

Wieder einmal Sonntag, wieder einmal Wandertag! Nach reichen Niederschlägen erwartete uns ein goldener Spätherbsttag. Diesmal führte unser Weg nach Neuendettelsau, wo am Ortsrand an der Feuerwehr unsere Wanderung ihren Ausgang nahm.

Der Weg über die Felder führte in Richtung Reuth und den Sahrgrund, wo der Watzendorfer Bach, ein rechter Zufluss der Aurach, entspringt. Wir folgten einige Zeit dem Weg parallel zum Bach vorbei an einem stillen Weiher, der vom Bach durchflossen wird.

In Höhe der Ortschaft Reuth hielten wir uns links und erreichten durch ein urwüchsiges Waldstück das Gebiet am Reutgraben, wo wir über eine kleine Brücke die Aurach überquerten. Hier liegt die sog. Jakobsruh, eine Einöde deren Name auf den einstigen Besitzer Jacob Ruh zurückgeht. Von dem alten Landsitz erzählen heute nur noch die Moos bewachsenen Grundmauern an der Strasse. Sie begleiteten uns ein Stück auf dem Weg nach der Steinmühle. Letztere ist eine der vier Mühlen im Aurachtal und wird bis heute betrieben.

Wir wanderten weiter entlang der Aurach und erreichten nach kurzer Zeit die auf felsigem Grund erbaute Einöde Steinhof. Sie wurde 1340 erstmals schriftlich erwähnt und ist damit die älteste Einzelhofsiedlung der Gemeinde Neuendettelsau. Umgeben von Wiesen und Weiden liegt hier abseits vom Verkehr seit über 30 Jahren ein beschaulicher Reiterhof.

Gleich hinter Steinhof führt die Strasse nach links ansteigend geradewegs zur Ortschaft Haag, dem eigentlichen Wanderziel. Ein kurzer Umweg über Wald- und Wiesenpfade geleitete uns schließlich zum Gasthof „Jägerheim“ in Haag. Dort herrschte bereits sonntäglicher Hochbetrieb, den unsere etwa 40-köpfige Gesellschaft zusätzlich anheizte. Aber echte fränkische Wirtshäuser bewältigen routiniert solchen Stress und wir verließen satt und zufrieden das gastliche Haus. Übrigens wurde schon 1288 von einem Ort „Hage“ gesprochen und man meinte damit „Rodung eines buschigen Geländes“.

6 km lagen nun bereits hinter uns, weitere 4 km waren auf dem Rückweg zu bewältigen. Unser neues Mitglied Günter Curwy sorgte unterwegs für eine kleine „Aufmunterung“ - dem edlen Spender sei Dank!

Über die sonnigen Äcker „Am Reuther Weg“, gelangten wir bei Reuth wieder an den Weiher am Watzendorfer Bach und zurück zur Feuerwehr wo unsere Pkw's warteten.

Mit vielen eindrucksvollen Bildern im Kopf und der Vorfreude auf ein nächstes Mal kehrten wir nach Hause zurück!

Eure Monika Bartel