Heilsbronn - Aich

066
Eveline Steeger
Heilsbronn - Aich

25.11.2018 Monatswanderung

Von Heilsbronn nach Aich

Der heutige Tag war mit etwa 5°C nicht gerade einladend für eine Wanderung. Hochnebel lag den ganzen Tag über der Landschaft und ließ die Sonne nicht durchkommen. Trotzdem fanden sich 34 Teilnehmer zu unserem Ausflug ein.

Über die Dörfer gelangten wir per Pkw nach Heilsbronn, wo es am Ortsrand an der Werkvolksiedlung einen großzügigen Parkplatz gibt.

Von hier aus erreichten wir auf einem gut ausgebauten Weg den Klosterwald, die Naherholungsstätte für die Heilsbronner Bevölkerung. Wie der Name sagt gehörte der Forst lange Zeit zum nahen Zisterzienserkloster Heilsbronn, später war er Markgrafen- bez. Königlicher Besitz und heute ist er Staatswald. Der Mischwald links und rechts unserer Marschroute wirkte sehr ursprünglich und ein dichter Laubteppich bedeckte den Weg unter unseren Füßen. Als die ersten Häuser von Petersaurach (15km vor Ansbach) auftauchten, bogen wir nach links in das Waldgebiet am Mönchsberg ein.

Nun war noch ein kurzes Stück über die freie Flur zu bewältigen und wir erreichten nach 6,2 km unseren Zielort Aich. Ein sehr altes Dorf, das wahrscheinlich schon im 10. Jh. entstanden ist. Es soll in einem Eichenwald gelegen haben und nannte sich damals „Eich“. Durch den Ort fließt die Aurach, demzufolge der dortige Landgasthof „Aurach-Stüberl“ heißt. Ein großes Bassin am Eingang erinnerte daran, dass wir uns in einer Karpfenregion Frankens befinden. Neben Karpfen gab es natürlich auch andere Gerichte, so dass für alle etwas dabei war.

Im Haus Nr. 1 in Aich befindet sich eine kleine Kapelle mit Glockenturm von 1900, die ein in Aich geborener Nürnberger Großmetzger stiftete. Heute gehört die Kapelle der evangelischen Kirche.

Gestärkt verließen wir Aich und traten entlang der Aurach den 2,7km langen Rückweg an. Wir wandten uns in Richtung Norden und erreichten schon bald den Weißenbronner Wald, der einst auch zum Kloster gehörte. Der Weg folgte ein Stück dem Waldrand und führte dann wieder in den Forst hinein und zurück zum Parkplatz.

„Wandern war früher eine zweckgebundene Art des Reisens, heute jedoch eine zweckfreie Freizeitbeschäftigung.“

Unser Dank gilt Gerhard und Alfred, die uns diese Form der Freizeitgestaltung ermöglichten.

Eure Monika Bartel