Oberasbach - Lind

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Eveline Steeger
Oberasbach - Lind

 

15.12.2018 Monatswanderung

Von Oberasbach nach Lind

 

Lichterglanz und Betriebsamkeit kurz vor Weihnachten haben uns nicht abgehalten unsere Monatswanderung durchzuführen. Es sollte auch keine anstrengende Tour werden und unser Wanderführer Gerhard wählte das Nachbardorf Lind als Zielort aus.

Vom TSV-Parkplatz aus schlugen wir die Richtung Petershöhe ein und erreichten nach wenigen Minuten den Weg, der entlang der Bahn nach Rehdorf führt. Hinter Rehdorf „Am Brünnlein“ - nach einer frostigen Nacht mit ersten Eiszapfen am Ablauf - erwartete uns Inge mit ihrem Überraschungskorb. Heißer Glühwein und Süßigkeiten wurden herausgezaubert und stärkten uns für den weiteren Weg.

Der schmale Pfad entlang der Bahnböschung wird vom Kreuzbach (Asbach) begleitet, der nach dem heißen Sommer wieder mehr Wasser führt. In geringem Abstand donnerten die Güterzüge vorbei und unterbrachen jede Unterhaltung. Dagegen schwebten die neuen S-Bahn-Triebwägen, kaum hörbar an uns vorbei. Welch angenehmer Fortschritt!

Rasch erreichten wir Anwanden und wechselten unter der Brücke auf die andere Seite der Bahnlinie. Zwischen Äckern und Grünland am Eichelberg tauchten wir südlich von Lind in das kurze Waldstück ein. Schon bald waren die ersten Häuser von Lind zu sehen, wo es galt nach links in den Ort und zum Landgasthof „Linder Grube“ abzubiegen. Das Gasthaus wird seit 1994 in der 3. Generation geführt, die sich für den Einsatz regionaler Produkte einsetzt.

Die sog. „Linder Gruben“ liegen zwischen Lind und Wintersdorf und sind Naturschutzgebiet. Hier wurde einst Ton entnommen, was zu den muldenartigen Vertiefungen im Gelände führte. Auf dem tonhaltigen Untergrund siedelten sich schützenswerte Pflanzen an - z. B. lieben Leberblümchen, Lungenkraut und Frühlingsplatterbse derartige Böden.

Schnell verging der Aufenthalt im warmen Gasthaus und wir traten den Rückweg über die Felder an. Hinter Rehdorf am Ortsrand von Altoberasbach verfolgten wir den Weg durchs „Biotop an den Sattlerwiesen“, das 2014 durch die Renaturierung des Asbachs entstanden ist. Ein gut begehbarer 450m langer Weg führt durch die 40m breite Bachaue hinein in den Ort. Wir steuerten den Kreisverkehr an und erreichten über die Jahnstraße unseren Parkplatz.

Eure Monika Bartel