Rückblick 2020

2020-ein-jahresueckblick
Eveline Steeger
Rückblick 2020

Rückblick auf das Wanderjahr 2020

Hallo, liebe Wanderfreunde,

das Jahr 2020 hatte es ja in sich. Corona hat so manche Planung über den Haufen geworfen. Bei der Weihnachtsfeier 2019 war noch alles normal. Dass in China sich etwas zusammenbraut war nicht abzusehen, zumindest für uns Normalbürger.

So starteten wir mit einer Glühweinwanderung in das neue Jahr. Das war am 09. Januar; mit 29 Teilnehmern. Die Wanderstrecke ging durch das Oberasbacher Stadtgebiet. In Rehdorf, am Löschweiher gab es Glühwein und Kinderpunsch, serviert von Inge. Das Schwarze Kreuz war für den Mittagstisch ausgesucht. Gerhard und Inge hatten sich das ausgedacht.

Eine Kurzwanderung , geführt von Elfriede, brachte uns am 13. Februar an den Alten Kanal, Königshof und Föhrenbruck. Der Hügel der Reststoff-Deponie aus dem Schutt des Zweiten Weltkrieges wurde von einigen bezwungen. Insgesamt waren wir 21 Wanderer. Rast machten wir im Königshof.

Am 22. Februar war Wandern vor der Haustüre angesagt. Inge und Gerhard suchten für uns eine Route in Stein aus. Im Gasthof "Fränkisch" kehrten wir ein. Der Rundweg führte uns zunächst am Ufer der Rednitz entlang in Richtung Ortskern Stein zur sehenswerten Wassergasse mit den herrlichen Fachwerkhäusern direkt am Rednitzufer gelegen. Auf der anderen Seite des Flusses die bekannte Bleistiftfabrik der Familie Faber-Castell.
26 Wanderfreunde waren unterwegs.

Die Coronanachrichten im Februar waren noch recht verhalten. Kurz nach dem Rundgang in Stein starteten wir am 25. Februar zu einer Monatswanderung über den Hainberg, ins Biberttal bis nach Zirndorf, wo wir beim Bauernwirt ungeplant unser Mittagessen einnahmen. Organisiert hatten das Gerhard und Alfred. 28 Wanderer waren dabei.

Plötzlich war Corona da und China ganz nah. Hat sich die Pest im Mittelalter, ausgehend von China, einige Jahre Zeit gelassen, haben es unsere Verkehrsmöglichkeiten geschafft das ganze Problem fast im Zeitraum von Tagen zu uns zu bringen. Ab März ging veranstaltungsgemäß nichts mehr. Die Politik bescherte uns "Lock Down", eine verspätete Faschingszeit mit Masken. Den Alkohol, den wir sonst in dieser Zeit tranken, vergeudeten wir zum Händewaschen.

Im Juli dann, konnten wir wieder aus unserer Deckung. Die Gefahr schien beherrschbar. Wir wanderten mit Abstand, lauthals uns unterhaltend, am 18. Juli durch das Oberasbacher Stadtgebiet und ließen uns im Biergarten des Sportheims bewirten.
36 Wanderfreunde waren mit von der Partie.

Die neuen Freiheiten kamen Harald und Marion gerade recht eine Wanderung im Sebalder Reichswald zu planen. Das war am 25. Juli, wo unsere Strecke von Buchenbühl aus über Kraftshof nach Neunhof führte. Unterwegs sahen wir uns in dem Waldgelände um, wo der "Pegnesische Blumenorden" seine schöpferischen Eingebungen zur Dichtkunst seit 1644 erlangt. Der "Grüne Baum" in Neunhof stillte Hunger und Durst. Zum Essen durften wir die Masken abnehmen. Auf dem Rückweg sahen wir uns im Park des Neunhofer Schlösschens um und erreichten, nachdem wir die Wehrkirche in Kraftshof noch besuchten, wieder unseren Ausgangspunkt in Buchenbühl. Mit 39 Wanderern waren wir unterwegs.

Das jährliche Sommerfest konnte am 22. August ebenfalls stattfinden. Corona glaubte man fast schon besiegt. Das Wetter spielte leider nicht mit. Trotzdem fanden sich 54 Wanderer ein. Wir begaben uns in die Gasträume des Sportheims und genossen Bratwürste, Halssteaks, erfrischendes Bier, Wein und Wasser. Nach dem Kaffee mit Kuchen löste sich unsere Gesellschaft wieder auf.

Ein herrliches Spätsommerwetter am 12. September begleitete unsere Wanderung von Neuendettelsau nach Bechhofen. Elfriede und Gertraud führten uns durch die Auen der "Fränkischen Rezat". Der "Grüne Baum" in Bechhofen bot uns viel Platz im Freien, so dass wir keine Probleme mit den Coronaauflagen hatten. Unsere Plätze an den Tischen suchten wir mit Maulkorb (Mundschutz) bewaffnet, Essen und Trinken durften wir wieder ohne. 36 Wanderer waren unterwegs.

Der Höhepunkt unseres Wanderjahres war ein Ausflug mit Bus nach Volkach und Prichsenstadt am 17. Oktober. Harald hat das Ganze im Vorfeld trefflich organisiert. Busfahrt, Schifffahrt, Mittagessen auf dem Schiff, und Weinkundewanderung durch die Weinberge. Wir wurden kundig nicht nur durch Vortrag der Familienmitglieder des Weinguts Koles zu den angebauten Weinsorten, nein, wir durften vor Ort die feinen Tropfen auch geniesen. Abschließend gab es Gelegenheit zur weiteren Verkostung und Kauf. Es waren 47 Wanderer unterwegs.

Was folgte dann auf den Höhepunkt? Der Abfall in die Tiefen der wieder entflammten Corona Abgründe. Das Wanderjahr war damit beendet. Keine gemeinsamen Schritte, kein gemütlicher Plausch am Mittagstisch, nichts war mehr möglich. Unaufhörlich kroch der Wert der Inzidenz nach oben. Sie ist seither Maß allen Handelns.

Trotz Corona - ein doch recht erfolgreiches Wanderjahr 2020

Das erste Halbjahr 2021 ist bald vergangen. Bei schleppenden Impfmaßnahmen, wegen schlecht organisierter Impfstoffbeschaffung, hoffen wir trotzdem, dass einige Wanderunternehmungen noch in diesem Jahr statt finden können.

Wieland