Herbstausflug ins Vogtland

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Herbstausflug ins Vogtland
Eveline Steeger
07.09.2016

Bericht: Monika Bartel

02. bis 04. 09. 2016: Fahrt nach Falkenstein im Sächsischen Vogtland

„Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie verreist, sieht nur eine Seite davon“, sagte schon Augustinus. Um eine weitere Seite dieses Buches aufzuschlagen, machte sich unser Wanderverein auf den Weg: diesmal ins Sächsische Vogtland.

In bewährter Weise reisten wir mit dem Bus auf der A9 bis zur Abfahrt Hof Nord. Hier folgten wir der A72 bis Plauen um dann zum Zielort Falkenstein in eine Region abzubiegen, die viele von uns noch nicht näher kannten. Verkürzt wurde uns die Fahrt mit einer fränkisch-hochdeutschen Variante von Wilhelm Busch’s Meister Böck – vorgetragen von Gertraud und Wieland.

Hotel Falkenstein war für drei Tage unser Standort im Städtchen Falkenstein mit 8300 Einwohnern. Die Stadt verfügt über keinen historischen Kern, da ein Brand im Jahr 1859 denselben weitgehend zerstörte. Dennoch gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, wie das Schloss neben dem Schlossfelsen, das Rathaus, viele schöne Villen der Gründerzeit und die alles überragende Heilig-Kreuz-Kirche, erbaut von dem Semper-Schüler Arnold. Falkenstein war einst neben Plauen ein Mittelpunkt der Stickereiindustrie und besaß die größte Gardinenfabrik Europas. Nach kurzem Rundgang im Ort und einem reichhaltigen Buffet im Hotel endete der erste Abend mit einem Video über das Vogtland.

Am nächsten Morgen brachte uns der Bus über Grünbach, Hammerbrücke, Gottesberg und Mühlleiten kurvenreich hinauf zum Höhenweg auf ca. 800m. Ein Teil der Gruppe benutzte den Bus zur Weiterfahrt, während die anderen die Wanderschuhe auspackten und sich auf den 6km langen Weg zur Schänke am Aschberg machten. Zwar ist der höchste Berg des Vogtlands mit 974m der Schneehübel, jedoch bekannter ist der 936m hohe Aschberg.

Inzwischen hatte Gerhard Seidel, unser einheimischer Wanderführer das „Kommando“ übernommen und geleitete uns auf gut ausgebauten Wegen durch dichtes Waldgebiet entlang der tschechischen Grenze. An der Jugendherberge zum Aschberg verließen wir den Wald und erreichten unter schönen Ausblicken in die Landschaft unser Gasthaus. Dort erwartete uns schon die andere Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen. Danach trennten wir uns erneut in „Busfahrer“ und Wanderer, denen nun das steilste Wegstück auf der Himmelsleiter hinunter nach Klingenthal bevorstand. Über den Ortsteil Brunndöbra gelangten wir zum Arboretum an der Braunleithe, einer Sammlung nordischer Bäume. Weitere 4km waren nun geschafft! An der Straße wartete unser Bus und brachte alle gemeinsam zur Vogtlandarena. Die dortige Sprungschanze kann besichtigt werden: Die größte hier erzielte Sprungweite betrug 146,5m. Mit der schienengeführten Erlebnisbahn „WieLi“ fuhren einige unserer Gruppe 300m hinauf zum Schanzenturm und 500m durch den Wald zurück ins Tal.

Per Bus ging es weiter zur Talsperre Muldenberg. Sie versorgt 100.000 Menschen in 21 Orten mit bestem Trinkwasser und dient dem Hochwasserschutz. Die Rote und Weiße Mulde vereinigen sich am Grund der Talsperre und verlassen als Zwickauer Mulde den Stausee. Die Staumauer ist begehbar und wir legten die 525m zurück, bis wir über den Talsperrenweg wieder auf unseren Bus trafen und ins Hotel zurückkehrten.

Für das leibliche Wohl am Abend sorgte unser Hotel mit einer Reihe von Speisen, schmackhaft und dekorativ als Buffet angerichtet.

Den Unterhaltungsteil bestritt die Vogtländische Volksmusikgruppe „De Gockeschen“ mit deftigen Liedern und Texten.

Schnell war der Sonntagmorgen da und wir fuhren über Neustadt und Schöneck in die Musikstadt Markneukirchen. Seit 1677 werden hier Musikinstrumente hergestellt und bis heute soll es keinen anderen Ort geben, wo so vielfältige Musikinstrumente von höchster Qualität gefertigt werden. Im Paulus-Schlössel ist das Musikinstrumenten-Museum mit vielen Superlativen untergebracht. Im Eingangsbereich hängt eine gestreckte Tuba mit einer Rohrlänge von 11m. Neben der größten Geige der Welt mit über 4m Standhöhe ist die kleinste Mundharmonika mit ca. 3cm zu sehen. Erwähnt sei auch die Markneukirchner Erfindung von 1883, das Martinshorn, das aus einer Schalmei entwickelt wurde. Die über 3000 Exponate sind größtenteils voll funktionsfähig.

Nach einem weiteren Mittagessen im Hotel Falkenstein verabschiedeten wir uns endgültig aus der Region und traten die Heimreise an.

Unser Fahrer blieb auch im dichtesten Verkehr ruhig und gelassen und brachte uns wohlbehalten nach hause. Danke Andy!

Wie stets ein großes Dankeschön an unsere Veranstalter Inge, Gerhard und Evi ohne deren Engagement so eine Reise nicht möglich wäre, sogar drei Tage herrliches Wetter haben sie eingeplant.

Die stattliche Zahl von 62 Teilnehmern bestätigt wie beliebt diese Herbstausflüge bei unserer Wandergruppe sind.

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Grillfest am 27. August 2016

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Grillfest am 27. August 2016
Eveline Steeger
29.08.2016

 Bericht: Inge Müller

Woar doch widda schäi, odda .......


Bevor die Feier im Biergarten begann machten sich 31 Wanderer zu einer Kurzwanderung bereit. Diese führte zum noch nicht komplett fertiggestellten Oberasbacher Bahnhof, weiter nach Rehdorf zum neu renovierten Weiher und zum Biotop. Die neue Umgestaltung des Asbachgrunds, mit einem geänderten Wasserlauf des Asbachs, wird von Flora und Fauna als vielfältiger Lebensraum und seinen Oberasbacher Bürger gerne angenommen. Bei diesen heißen Temperaturen dauerte unsere Wanderung auch nicht lange und wir konnten mit unserem traditionellen 6. Grillfest der Wanderabteilung beginnen. Herrlichstes Kaiserwetter, ein schön geschmückter Biergarten - dank Inge und Evi - und eine ausgezeichnete Bewirtung unserer Wirtsleute Vladi u. Jürgen, was braucht man da noch mehr. Gut gespeist hätten wir eigentlich der Begrüßungsworte unseres Abteilungsleiters Gerhard lauschen können, doch bei einem proppenvollen Biergarten und einem dementsprechenden Lärmpegel ging die Begrüßung glatt unter. Halt, irgendwann vernahm man dann doch noch den Aufruf: „Kuchenbuffet ist eröffnet“ und wie nach der biblischen Plage beschrieben, fielen sie wie Heuschrecken ein. Meist bleibt ja noch ein Krümel übrig, doch dieses Mal war Kahlschlag angesagt. Gleich nach dem Kaffee war dann auch schon wieder gähnende Leere im wahrsten Sinne des Wortes und so freuen wir uns schon wieder auf unser nächstes Festla mit den besinnlichen Worten: „Läiber vom fressen an Bauch, als vom ärbertn an Buggl.“ Passt scho und sei ma net bäiss !


Dieses aus der Sicht eines Nürnberger Urgesteins

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Monatswanderung - 24.7.2016

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Monatswanderung - 24.7.2016
Eveline Steeger
25.07.2016

Bericht: Inge Müller

7. Monatsbericht - 24. Juli 2016 – Möhrendorfer Rundwanderweg

Bei bestem Wanderwetter fuhren wir zuerst einmal zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Über den Frankenschnellweg Ausfahrt Möhrendorf / Baiersdorf links ab in Richtung Möhrendorf, dann vor Möhrendorf vor der Regnitzbrücke links unten der Wanderparkplatz.
10 Autos fanden, dank ausführlicher Wegbeschreibung, das Ziel und 35 Wanderer standen sofort in den Startlöchern. Nun gings in Richtung Oberndorf, einem Weiler mit ehemaligen Tucherschen Herrenhaus, einer alten Schafscheune, ein alter Holzbackofen, sowie ein stattliches Sandsteingebäude, dass bis 1843 das ehemalige Patrimonialgericht der Oberndorfer Grundherren war, konnte man im besten Zustand beschauen.
Der zweite Anlaufpunkt war eines der vielen Wasserschöpfräder an der Regnitz. Ob Schlossangerrad, kleines Schäferrad oder Bauernrad, alle luden zum Verweilen ein. Vorbei an gut erhaltenen Bewässerungskanäle u. Weihergräben, an idyllischen Weihern mit herrlicher Vegetation gings dann zum Mittagstisch in den Biergarten der Fischküche Reck, die uns herzlich Willkommen hieß. Schnell und zügig wurde vom fixen Personal die Bestellung aufgenommen und so dauerte es auch nicht lange bis die ersten Speisen serviert wurden. Der Rückweg im Gänseschritt am Weiher entlang, ein ungewohnter, verwildeter Wanderweg und bei mittlerweilen sehr schwülem Wetter war eine Herausforderung. Doch Möhrendorf, unser Ausgangspunkt, war in greifbarer Nähe.
Euer Wanderteam Gerhard u. Inge

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Monatswanderung - 26.6.2016

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Monatswanderung - 26.6.2016
Eveline Steeger
21.07.2016

Bericht: Inge Müller

 6. Monatsbericht - 26. Juni 2016 – Alter Kanal-Pillenreuth-Weiherhaus

Bei gutem Wanderwetter fuhren wir zuerst einmal zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Parkplatz Gartenkolonie Königshof. 31 Personen freuten sich auf diese Wanderung, denn der Ludwigskanal zeigte sich wieder von seiner schönsten Seite. Herrlich blühende Seerosen und Wasserlilien, ein Augenschmauß. Am Schleusenhäuschen ging es über die Brücke und auf der anderen Seite des Kanals ein kleines Stück zurück bis hin zum markierten Wanderweg Grünpunkt in Richtung Pillenreuth. Weiter durch den Wiesengrund nach Weiherhaus. Um 11:30 Uhr erreichten wir unser Etappenziel den bekannten Gasthof Messthaler. Die Gruppe wuchs auf zwei weitere Wanderfreunde an. Das Wetter erlaubte uns sogar im schattigen Garten zu sitzen. Gut gespeist und gestärkt konnten wir nun unseren Rückweg antreten. Ein idyllisch, naturbelassener Wanderweg mit viel Heidekraut, seltenen Kräutern und blühender Salbei am Wegesrand gab dieser Wanderung eine besondere Note. Danke an unseren Gerhard, der diese Tour auswählte, jedoch leider aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte. Gute Besserung !

Euer Wanderteam Inge u. Evi

 

 

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